1. April 2022

Fastiv, 01.04.2022

Liebe Freunde!

Die letzten beiden Tage waren mit intensiver Arbeit ausgefüllt. Wir haben uns auf Dörfer in der Nähe von Makarov (50 km von Fastiv) konzentriert, ​​die kürzlich von russischen Invasoren geräumt wurden. Es war notwendig, den verängstigten, hungrigen und kranken Menschen so schnell wie möglich die notwendigen Lebensmittel und Grundnahrungsmittel zu liefern (besonderer Dank an Volodymyr (Włodzimierz) Horbyk und das Team!). Unsere Freunde und Freiwilligen können bestimmte Orte nicht erreichen, weil die Straßen immer noch vermint sind. Aber wir erwarten, dass sich die Situation von Tag zu Tag bessert. Wir stehen in Kontakt mit Freiwilligen und Vertretern der Verwaltung von 5 verschiedenen Städten, um bei der Evakuierung von Frauen und Kindern zu helfen. Wir bitten Sie in dieser Angelegenheit um Ihr Gebet, denn die humanitäre Situation ist sehr komplex – gestern haben die Besatzer auf einen humanitären Konvoi in der Nähe von Tschernihiw geschossen …

Ich möchte noch ein paar Worte zu unserem „Kellerleben“ sagen. Es ertönt oft Alarm, und deshalb haben wir uns vor einem Monat entschieden, im Keller der Kirche zu schlafen, in Räumen, die sich auf beiden Seiten unserer unteren Kapelle befinden, weil es für unsere jungen Leute sicherer ist. Das hat seine positive Wirkung, denn wir versammeln uns als große Familie, in der jemand auf dem Kopf betet, jemand beim Geschichtenerzählen lacht, Jungs in einem Computerspiel diskutieren, welches Auto sie wählen sollen … Und wir alle haben ein Gefühl der außergewöhnlichen Einheit in dieser familiären Atmosphäre. Es ist ein bisschen wie in einem Zelt in den Bergen oder während einer Wallfahrt nach Berdyczów. Der große Nachteil ist, dass man kein Feuer machen kann … 🥹😊
о. Michal ОР