8. März 2022

Fastiv, 08.03.2022

Gelobt sei Jesus Christus!

Die Situation um Fastiv bleibt recht angespannt. Wir nehmen an, dass russische Truppen unserer Stadt näher kommen könnten. Wir verlieren unseren Enthusiasmus nicht und versuchen, Menschen bei der Evakuierung zu helfen.

Heute verließen 104 Menschen Fastiv nach Polen, darunter Eltern mit Kindern mit Behinderungen. Das ist extrem schwierig: Kranke Kinder müssen ihre vertraute Welt verlassen und sich auf eine mehrtägige Reise an einen sicheren Ort begeben. Ein äußerst unangenehmer und trauriger Anblick, wenn sich Familien trennen müssen. Das Wichtigste ist jedoch, die Sicherheit von Frauen und Kindern zu gewährleisten. An dieser Stelle möchte ich unseren polnischen Partnern für ihre Unterstützung und Freundlichkeit danken. Die gestrige Gruppe ist bereits in Lublin angekommen und untergebracht.

Heute bekamen wir Besuch von Menschen aus Irpień, Bucza und Worzel, die sich etwa 2 Wochen in ihren eigenen Häusern verstecken und zusehen mussten, wie ihre Nachbarn starben. Jetzt sind sie an einem sicheren Ort, wir gehen davon aus, dass einige von ihnen morgen nach Polen aufbrechen werden.
Wir setzen unsere Unterstützung für Territorial Defense, Krankenhäuser und alle Menschen, die zu uns kommen, fort. Vielen Dank für die Hilfe, die wir erhalten haben, wir werden sie morgen teilen. Eine weitere Ladung Hilfe kam von unseren Freunden von „Charytatywni na Freta“. Danke für deinen unglaublichen und ergreifenden Einsatz, für deine schlaflosen Nächte und deine unermüdlichen Hände!

Zum Frühlingsfest senden wir Glückwünsche an alle Frauen! Natürlich haben unsere Mädels Blumen von den Jungs bekommen. Auch der Besuch einer ehrenamtlichen Kosmetikerin war für uns eine Überraschung!
Wir vertrauen dem Herrn!
о. Michal ОР